Kapitel 184
Ella
Dunkelheit, Schrecken, Schmerz – mein Wolf wird weggerissen. Blendendes Licht, Verlust … Leere. Ich wache schreiend auf, den sechsten Tag in Folge. Es ist eine Woche her, seit Leon die Erinnerung an die Gefangenschaft meines Wolfes freigelegt hat, und jede Nacht vergeht nach demselben erschöpfenden Muster. Ich bleibe so lange wie möglich wach, bis ich meine Augen nicht mehr offen halten kann. Dann bleibt keine Zeit mehr, meinen Gefährten anzurufen. Sobald ich meine Abwehrkräfte lockere, brechen die Dämonen über mich herein, und ich bin hilflos, sie in Schach zu halten.
Philippe stürzt herein, mit dem vertrauten Ausdruck der Sorge im Gesicht. Sein Blick richtet sich direkt auf mich, anstatt den Raum nach Bedrohungen abzusuchen, denn er hat inzwischen gelernt, dass die größten Bedrohungen in meinem Kopf lauern. „Alles in Ordnung?“, fragt er stirnrunzelnd.