Kapitel 337 Fürsorglicher Ehemann
Leonardos Finger verschränkten sich sanft mit Sofias, als sie die düstere Fahrt antraten. Der Wagen hielt an, und Leonardo blieb fest an ihrer Seite, sein Griff um ihre Hand unerschütterlich. Die feierliche Atmosphäre von Riccis Friedhof umgab sie, und als sie aus dem Wagen stiegen, bildeten ihre Leibwächter einen schützenden Ring um sie, einen sichtbaren Schutzschild gegen die Welt. Als sie vor dem Grab standen, fiel Sofias Blick auf den eingravierten Namen ihrer Großmutter, Lady Valentina Ricci, und die Daten, die ihr Leben in dieser Welt kennzeichneten. Eine Welle der Melancholie überkam Sofia, als sie den Tod ihrer Großmutter begriff.
Mark trat vor und reichte Sofia Blumen. Sofia kniete am Grab ihrer Großmutter und fuhr mit den Fingerspitzen über die eingravierten Buchstaben, als wolle sie die Kluft zwischen den Lebenden und den Verstorbenen überbrücken. Zärtlich legte sie die Blumen auf das Grab, ein Zeichen ihrer Zuneigung und Reue. Die Last ihrer Abwesenheit lastete schwer auf ihr, während sie flüsterte und sich entschuldigte, in der Hoffnung, dass ihre Großmutter ihre ätherischen Worte irgendwie hören konnte.
„Es tut mir leid, Oma“, sagte Sofias Stimme, schwer vor Bedauern. „Ich konnte dich letztes Mal nicht treffen. Bitte vergib mir, ich liebe dich. Ich vermisse dich so sehr. Warum hast du mich auch verlassen?“