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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 1
  2. Kapitel 2
  3. Kapitel 3
  4. Kapitel 4
  5. Kapitel 5
  6. Kapitel 6
  7. Kapitel 7
  8. Kapitel 8
  9. Kapitel 9
  10. Kapitel 10
  11. Kapitel 11
  12. Kapitel 12
  13. Kapitel 13
  14. Kapitel 14
  15. Kapitel 15
  16. Kapitel 16
  17. Kapitel 17
  18. Kapitel 18
  19. Kapitel 19
  20. Kapitel 20

Kapitel 6

Allgemeines Krankenhaus Hustleburg

Als sie im Krankenhaus ankam, ging Serena zur Kasse, um die Arztrechnungen ihrer Großmutter unbedingt mit der schwarzen Karte zu bezahlen.

„Hallo, ich bin hier, um die Rechnung zu bezahlen. Hier sind die Patienten-ID und die Informationen“, sagte Serena, und ihre Stimme zitterte vor einer Mischung aus Angst und Hoffnung. Die Gesundheit ihrer Großmutter war endlich gesichert.

Der Mann betrachtete die Karte in ihrer Hand und erstarrte für eine Sekunde, dann blickte er stirnrunzelnd und mit einem gewissen Schock in den Augen zu ihr auf.

Serena fragte vorsichtig: „Sir, gibt es ein Problem?“

Sie konnte keine weiteren Überraschungen ertragen.

Als Antwort auf ihre Frage schien der Mann seine Fassung wiederzuerlangen und nahm kopfschüttelnd die Dokumente aus Serenas Hand. „Nein, Ma’am. Ich werde das sofort für Sie bearbeiten.“

Er kümmerte sich umgehend um die Zahlung und den damit verbundenen Papierkram und sorgte für die Begleichung der Rechnung.

„Madam, hier sind Ihre Sachen. Wir haben Ihrer Familie ein Upgrade auf ein VIP-Zimmer gegeben und ich werde dafür sorgen, dass eine Krankenschwester Sie in das neue Zimmer verlegt.“

Ein VIP-Raum?

Serena erstarrte vor Schreck. Sie hatte nicht um ein Upgrade der Station gebeten!

Außerdem war das Hustleburg General Hospital berühmt und seine VIP-Stationen waren normalerweise einflussreichen Personen vorbehalten. Und die VIP-Stationen hier waren nur für mächtige Leute zugänglich, und selbst wenn sie Geld hätten, hätten sie nicht unbedingt dort bleiben können. Was ist hier los?

Sie bemerkte die schwarze Karte, die der Mann ihr zurückgegeben hatte. Plötzlich ergab alles einen Sinn.

Er muss angenommen haben, dass ihre Großmutter eine bedeutende Persönlichkeit innerhalb der Familie Harrington war und dass dies der Grund dafür war.

Serena wurde sich wieder einmal bewusst, wie mächtig die Familie Harrington war, die fast alles durchdrang ...

Mit einem kleinen Lächeln nahm sie, was er ihr reichte, und flüsterte: „Danke.“

***

Einen Moment später, im Bentley.

„Chef, da vorne gibt es einen Verkehrsunfall, wir müssen zuerst anhalten“, Nathans Hände umklammerten das Lenkrad, während er dem Mann, der mit geschlossenen Augen auf dem Rücksitz lag, leise Bericht erstattete.

Matthew gab keinen Laut von sich, nur ein leises, gedämpftes Grunzen aus seiner Nase verriet, dass er Bescheid wusste. Selten war er so müde, dass er sich trotz seines vollen Terminkalenders eine Auszeit nehmen musste.

Der Verkehr bewegte sich langsam und hatte noch nicht lange angehalten, als Nathans leicht schockierte Stimme von vorne ertönte: „Chef … Diese Person … scheint Mr. S. Serena zu sein.“

Matthew runzelte die Stirn bei dieser Offenbarung und öffnete die Augen. Er drehte den Kopf und ihr Gesicht war deutlich vor seinen Augen. Zufällig hielten sie direkt vor ihr an. Die Autofenster waren getönt und Matthew wusste, dass sie ihn nicht sehen konnte, was ihm einen Moment Zeit gab, seine neue Frau zu beobachten.

Dies war der Eingang zum Krankenhaus, und anscheinend war Serena dort, um die Arztrechnungen mit der schwarzen Karte zu bezahlen, die er ihr gegeben hatte.

Draußen war es die Hitze des Tages, die sengende Sonne hing in der Luft, sie saß auf einem heißen Stuhl, mit geradem Rücken, den Augen trüb, und sie wusste nicht, was sie dachte.

Matthew hob unabsichtlich die Mundwinkel, denn er wusste, dass die Frauen der reichen und mächtigen Familien sich niemals der Sonne aussetzen würden, selbst wenn sie nur ein paar Schritte entfernt wären, und sich stattdessen für einen Regenschirm entscheiden würden.

Doch Serena saß regungslos in der Sonne, als könne sie die brennende Sonne nicht spüren. Wie eine Sonnenblume, die verzweifelt versucht, Energie aufzunehmen.

Seine Frau schien viel im Kopf zu haben, was konnte es sein? Matthew beobachtete sie weiterhin, fasziniert von ihrem Verhalten.

Nathan, der die Szene ebenfalls beobachtete, nutzte die Gelegenheit, um etwas zu sagen: „Chef, habe ich heute tatsächlich den Lebenslauf von Frau Serena gesehen?“

Sein Blick blieb auf Serena gerichtet, seine gerunzelte Stirn entspannte sich deutlich, als er als Antwort eine Augenbraue hochzog: „Sie hat einen Lebenslauf an unsere Rechtsabteilung geschickt?“

„Ja, Chef“, sagte Nathan und nahm eine Akte aus seiner Tasche. Er hatte sie gestern vom Leiter der Rechtsabteilung abgefangen, weil er nicht sicher war, wie er weiter vorgehen sollte, da Matthew mit der Heirat offenbar nicht ganz zufrieden war.

In diesem Moment wandte Matthew seinen Blick ab und nahm Nathan die Akte ab. Als er sie durchblätterte, schien alles zu verschwimmen, bis auf ihren Namen, den sie als Serena H. angegeben hatte, und ihren Familienstand als verheiratet.

Offensichtlich stand das H für Harrington, aber sie schrieb nicht ihren vollen Namen; sie wollte das nicht ausnutzen. Andererseits gab sie ja auch nicht vor, Single zu sein.

Seine Finger hielten inne und die Bewegung seiner Hände hörte auf.

Er musste zugeben, dass er einen Moment lang gerührt war. Diese Frau war wirklich anders.

Es war jedoch nur ein momentanes Gefühl. Matthew war ein Geschäftsmann, der auch Dinge wie die Ehe wie ein Geschäft betrachtete.

Er hatte nie das Bedürfnis, sich in eine Frau zu verlieben. Für ihn spielte die Liebe nur eine untergeordnete Rolle und er hatte andere Dinge zu tun.

Nathan bemerkte die subtile Veränderung in Matthews Stimmung und nutzte die Gelegenheit, um zu sprechen: „Chef, die Qualifikationen von Frau Serena entsprechen unseren Anforderungen …“

Matthew hob bei seinen Worten leicht den Blick. Nach einer kurzen Pause antwortete er in seinem üblichen, sachlichen Ton: „Überlassen Sie dies der Rechtsabteilung gemäß den Verfahren.“

Nathan entspannte sich dann. Zum Glück hatte er es nicht blockiert, sonst hätte er es ja wohl dem Rechtsdirektor nicht erklären sollen!

Ba-

Das Auto hinter ihnen hupte ungeduldig und signalisierte damit, dass der Verkehrsunfall behoben war.

Nathan wollte gerade den Wagen starten, als ihm ein Gedanke kam und er Matthew durch den Rückspiegel fragte: „Chef, sollen wir Frau Serena anbieten, mit uns ins Büro zu fahren?“

Nathans Tonfall war voller Freude, sogar sein Gesichtsausdruck war sichtlich entspannt, aber das ärgerte Matthew.

Freute sich sein Assistent jetzt für seine Frau?

Er hob den Blick und warf Nathan einen kalten Blick zu, wobei er betonte: „Sie ist eine der Kandidatinnen, nichts Besonderes.“

Nathan wagte nicht, noch etwas zu sagen, sondern gab Gas, und das Auto fuhr langsam los.

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