Kapitel 124
Kas' Sicht
Ich wache morgens steif und wund auf. Stöhnend steige ich aus dem Bett und schaue in den Spiegel. Noch weniger als gestern erkenne ich mein Spiegelbild. Blasse Haut mit dunklen Tränensäcken. Das Violett meiner Iris ist verschwunden und durch ein so helles Grau ersetzt, dass man es für Weiß halten könnte. Sanft bürste ich mir durch mein brüchiges, schütteres Haar. Es ist nicht mehr grau und glitzernd. Es hat sich zu einem matten Weißton entwickelt, der zu meinen Augen passt.
Ich ziehe ein lockeres Kleid und eine schwere, lange Strickjacke an, um die Gelenke zu verbergen, die an allen Ecken und Enden hervorstehen, bevor ich hinausgehe, um ein letztes Mal zu meinen Schwestern zu sprechen, bevor ich sie nach Kardia tou Manae begleite.