Kapitel 6: Clown
Als Lulu kam, wurde sie schnell vorbeigetragen und konnte nicht klar sehen. Jetzt erkennt sie, dass es hier nur einen Raum gibt.
Sie machte sich auf den Weg zum Aufzug, musste jedoch feststellen, dass sie keinen eingeschränkten Zugang hatte und kein Stockwerk erreichen konnte.
Auch die daneben liegende Notausgangstür war verschlossen.
Hinter.
Klicken--
Die einzige Tür öffnete sich.
Daniel, immer noch im Bademantel, kam herüber.
Wild und böse!
Mit einer Hand hielt er Lulu fest, mit der anderen riss er ihr rasch das Telefon aus der Hand.
"Entsperren."
Er starrte Lulu eindringlich an, ließ keinen Einwand zu, und das beklemmende Gefühl in seinen Augen war kurz davor auszubrechen!
Sie hatte immer noch keine Angst und geriet auch nicht in Panik.
Kurze Zeit später.
Sie streckte ihren linken Daumen aus und entsperrte den Telefonbildschirm.
Daniel legte ihr das Telefon wieder in die Hand und starrte sie weiter an: „Scanne und füge mich hinzu.“
Lulus Augen blitzten leicht belustigt auf.
Mach es.
Daniel hob eine Augenbraue.
Was bedeutet ihr Blick? Finden Sie es lustig?
Freundschaftsanfragen werden schnell genehmigt.
Daniel fragte: „Wie viele Tage bleiben Sie in Xiangshan'ao? Kann ich mit Ihnen eine Tour machen?“
Lulu: „Ich will nicht mehr spielen. Ich will weg.“
Daniel war etwas sauer: „Was ist denn so schlimm daran, dass du gehen musst?!“
Einmal, zweimal!
Lulu: „Zählen elterliche Angelegenheiten?“
Daniel: „…macht Sinn.“
Nachdem er das gesagt hatte, sah er sich das Gesichtserkennungssystem im Aufzug an.
Der Aufzug ist wieder in Betrieb.
„Nicht löschen, nicht blockieren.“ warnte er und lockerte seinen Griff um Lulu.
Die Aufzugstür schloss sich langsam.
Daniel beobachtete, wie der Aufzug Stockwerk für Stockwerk nach unten fuhr.
Er ist wirklich ohne zu zögern gegangen!
Er kehrte ins Zimmer zurück und sah sich ihr persönliches Profil an, doch es war kein einziger Freundeskreis zu sehen.
Mein Spitzname ist ...
IHR
Englisch? Pinyin?
Was bedeutet das?
————
Das Kreuzfahrtschiff erreichte den Hafen und kehrte nach Xiangshanao zurück.
Lulu ging schnell an Land und verschwand in der Menge.
Nicht lange danach.
Die Brüder und Schwestern der Familie Xenia kamen aus dem Aufzug herunter.
Victor sah sich um: „Lulu ist nicht hier? Es ist auch niemand im Zimmer.“
Sandra war etwas eifersüchtig: „Victor, warum schenkst du ihr dauernd Aufmerksamkeit?“
Victor runzelte die Stirn: „Kümmere dich um andere Dinge, aber frag nicht nach mir und ihr.“
Sandras Gesicht wurde augenblicklich hässlich!
Sophia blätterte ausdruckslos auf ihrem Handy herum, bis eine Nachricht auftauchte. Sie steckte ihr Handy weg und schritt zum Ausgang.
Victor rief: „Sophia?“
Sophia: „Lulu ist bereits vom Kreuzfahrtschiff ausgestiegen.“
Victor: „Warum hast du das nicht früher gesagt?“
Sophia : „Das geht dich nichts an!“
Victor : „Schon wieder der gleiche Trick? Bist du verrückt! Sophia !!!“
Sophia blieb stehen und sah ihn an: „Du bist verrückt! Wen zum Teufel interessiert sie für dich?“
Victor war außer sich: „Ich bin dein Bruder! Wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden?!“
Sophia: „Ich kann einfach nicht zugeben, dass ein Narr mein Bruder ist!“
Sandra trat rasch vor, stellte sich zwischen die beiden und riet ihnen: „Werdet nicht wütend, Bruder und Schwester. Das ist für einen Außenstehenden nicht nötig.“
———
Die Dämonenstadt.
Friedhof.
Ein Taxi fuhr vor und hielt an.
Lulu bezahlte und stieg mit Blumen in der Hand aus dem Auto.
Aber zu diesem Zeitpunkt.
Ein Auto fuhr neben ihr her und hielt schnell an.
Fahrer- und Beifahrertür öffneten sich gleichzeitig, zwei kräftige Männer stiegen aus und hielten sie nacheinander an.
Lulu blieb stehen und sah auf das Auto neben ihr.
Die Autotür öffnete sich langsam.
Ein Paar auf Hochglanz polierte schwarze Lederschuhe stieg heraus und der Mann in Anzug und Krawatte kam mit seinen langen Beinen auf sie zu.
Aufrechte Haltung, elegante Schritte.
Er ging langsam auf Lulu zu und streckte ihr die Hand entgegen.
Schnappschuss——
Ohne zu zögern wurde ihr eine Ohrfeige verpasst.
„Du bist tatsächlich hier“, sagte Leo kalt.
Lulu hob den Blick und sah ihn an: „Du hast nicht den Verstand dazu, hat Onkel das erraten?“
Leo: „Behandle die Leute nicht wie Idioten!“
Lulu begann zu analysieren: „Aber er konnte sich auch nicht sicher sein. Sie sollten in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Sie kommen hierher, um Ihr Glück zu versuchen, und Lucy wartet am Flughafen von Hongkong auf jemanden. Es gibt dort mehr Leibwächter, mehr als ein Dutzend oder zwanzig? Oh… das stimmt nicht…“
Als sie das sagte, verneinte sie plötzlich ihre Vermutung und wechselte das Thema: „Onkel selbst ist zum Flughafen von Hongkong gefahren, richtig?“
Leo presste seine Stimme zwischen den Zähnen hervor: „ Lulu ! Kann dein Plan noch tiefer gehen?!“
Habe sie alle erraten!
Lulus Augen waren scharf: „Was für eine Aufregung.“
Leo hob erneut die Hand: „Wie kannst du es wagen, so dreinzuschauen?“
Lulu sah ihm direkt in die Augen: „Du hast mich vor meinen Eltern geschlagen, hast du keine Angst, nachts Albträume zu haben?“
Leos Gesicht wurde augenblicklich grimmig: „Ich habe keine Angst vor Toten!“
Lulu: „Du warst nie mehr hier, seit meine Eltern gestorben sind, oder? Bist du sicher, dass du deinen Onkel und deine Tante nicht besuchen willst?“
Leos Stimme war voller Sarkasmus: „Ich erkenne sie nicht als meine Tante an.“
Lulu lächelte: „Meine Mutter ist hundertmal schöner als deine Mutter.“
„Halt die Klappe!“, schrie Leo .
Lulu sagte mit scharfen Augen: „Meine Mutter wurde nicht mit meinem Vater begraben. Es war dein Vater, der es absichtlich arrangiert hat. Dein Vater ist ein Psychopath. Er hat meine Mutter behandelt … “
Leo: „Halt die Klappe!!!“
Er hob die Hand, um sie zu schlagen!
Lulu meldete sich schnell zu Wort: „Oh, übrigens, wie verrückt wird dein Vater deiner Meinung nach sein, wenn du mir ins Gesicht schlägst?“
Leo packte sie heftig am Hals und wünschte, er könnte sie töten!
Die Eleganz war verschwunden und Lulu verwandelte ihn mit nur wenigen Worten in einen Dämon.
Lulu schien den Schmerz nicht zu bemerken und sah nur zu, wie er sich wie verrückt kneifte.
Finale.
Zwei Leibwächter traten vor und zogen die beiden Männer auseinander.
Leo beruhigte sich schließlich und holte tief Luft, aber als er aufsah, sah er wieder ihre Augen.
Voller Provokation!
Er sagte bösartig: „Ich möchte dir unbedingt die Augäpfel ausstechen!“
Lulu sah ihn an und lachte: „Clown.“
Leo verlor wieder die Kontrolle: „Lulu!!!“
Lulu nahm den Blumenstrauß und machte sich auf den Weg zum Friedhof.
„Bleib stehen! Du kannst hier nicht weiter!“ Er rannte ihr hinterher.
Lulu sagte, ohne auch nur den Kopf zu drehen: „Ich werde dieses Grab heute reinigen, es sei denn, Sie töten mich.“
„Lulu!!“, schrie Leo.
Doch er wagte keinen Schritt weiter, er hatte Angst vor diesem Friedhof.
Er schrie die beiden Leibwächter an: „Seid ihr blind? Bringt sie her!“
Die beiden Männer traten sofort vor und hielten Lulu am Eingang des Friedhofs an.
Lulu hob den Blick und fragte mit blassem Gesicht: „Ich bin den ganzen Weg hierher gekommen, aber ich kann immer noch nicht hinein?“
Die beiden waren etwas zurückhaltend, schüttelten aber den Kopf.
Lulu lächelte bitter: „Ich lasse die Blumen am Tor und lasse sie vom Personal reinbringen, okay?“
Sie nickten beide.
Lulu ist so erbärmlich!
Lulu ging zum Pförtner und legte die Blumen ab.
Das war den beiden Leibwächtern zu viel und sie folgten ihr nicht, sondern behielten sie nur im Auge, um zu verhindern, dass sie weglief.
Lulu drehte den beiden Leibwächtern den Rücken zu, holte rasch etwas aus ihrer Reisetasche und legte es unter den Blumenstrauß. Während sie dem Sicherheitsbeamten etwas zuflüsterte, holte sie ihr Handy heraus und schickte so schnell wie möglich eine Nachricht.
Es dauerte nur eine Minute, bis sie sich umdrehte und ging.
Die beiden Leibwächter atmeten erleichtert auf und brachten sie zum Auto.
Lulu hielt das Telefon in der Hand und legte die Reisetasche in den Kofferraum.