Kapitel 63 Turteltauben
Ethans Sicht
Emma und ich liegen uns nackt in den Armen, ein weißes Laken bedeckt unsere Körper teilweise, unsere Beine sind ineinander verschlungen. Nach einem Monat qualvoller Trennung fühlt es sich an, als würde ich nach einer qualvollen Wanderung durch eine Wüste endlich nach Hause kommen, so mit ihr zu liegen. Die Wärme ihres Körpers an meinem, das rhythmische Heben und Senken ihrer Brust beim Atmen, die Weichheit ihrer Haut – all das erinnert mich an das, was ich so sehr vermisst habe.
Als ich nach dem Treffen mit meinem Vater in Emmas Wohnung ankam, war ich zutiefst verzweifelt. Ich fühlte mich schrecklich, weil ich meinen Vater nicht dafür bestrafen konnte, dass er Emma gefoltert hatte. Doch jetzt bin ich zufrieden mit meinem Problem. In diesem Moment ist sie bei mir, also ist mir alles andere egal.