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Kapitelübersicht

  1. Kapitel 51
  2. Kapitel 52
  3. Kapitel 53
  4. Kapitel 54
  5. Kapitel 55
  6. Kapitel 56
  7. Kapitel 57
  8. Kapitel 58
  9. Kapitel 59
  10. Kapitel 60
  11. Kapitel 61
  12. Kapitel 62
  13. Kapitel 63
  14. Kapitel 64
  15. Kapitel 65
  16. Kapitel 66
  17. Kapitel 67
  18. Kapitel 68
  19. Kapitel 69
  20. Kapitel 70
  21. Kapitel 71
  22. Kapitel 72
  23. Kapitel 73
  24. Kapitel 74
  25. Kapitel 75
  26. Kapitel 76
  27. Kapitel 77
  28. Kapitel 78
  29. Kapitel 79
  30. Kapitel 80
  31. Kapitel 81
  32. Kapitel 82
  33. Kapitel 83
  34. Kapitel 84
  35. Kapitel 85
  36. Kapitel 86
  37. Kapitel 87
  38. Kapitel 88
  39. Kapitel 89
  40. Kapitel 90
  41. Kapitel 91
  42. Kapitel 92
  43. Kapitel 93
  44. Kapitel 94
  45. Kapitel 95
  46. Kapitel 96
  47. Kapitel 97
  48. Kapitel 98
  49. Kapitel 99
  50. Kapitel 100

Kapitel 1

„Herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger“, sagte der Arzt.

Emily Winnington hob überrascht den Kopf. Ihr Gesicht wurde blitzschnell rot.

Sie war tatsächlich schwanger?!

Nach drei Jahren Ehe erwartete sie endlich ihr gemeinsames Kind mit Alexander Fulcher.

Emily war überglücklich und konnte es kaum erwarten, ihm die gute Nachricht mitzuteilen.

Als sie anrief, ging jedoch niemand ran. Nachdem sie ihren Fahrer gefragt hatte, erfuhr sie, dass Alexander heute zum Fulcher Manor am Stadtrand zurückgekehrt war, um dort ein Bankett abzuhalten.

Bankette im Fulcher Manor waren in der Regel privat, daher nahm Emily an, dass die eingeladenen Gäste gemeinsame Freunde waren. Alexander verwöhnte sie normalerweise, also dachte sich Emily nichts dabei und schnappte sich ihren Mantel, bevor sie ohne zu zögern zum Fulcher Manor ging.

Emily streichelte ihren Unterleib und konnte sich dabei ein Lächeln nicht verkneifen.

Sie stieg sofort aus, als sie Fulcher Manor erreichte, wurde aber vor der Tür von Benjamin aufgehalten. Benjamin war ein alter Butler, der viele Jahre für A. Alexander gearbeitet hatte . Sein Verhalten gegenüber Emily war in diesem Moment leicht verächtlich, und er schien keinen Respekt mehr vor ihr zu haben. Sein Ton war kalt, als er sagte: „Madam, Sie dürfen nicht eintreten.“

Emily starrte ihn ausdruckslos an und fühlte sich plötzlich unwohl.

Als sie Alexander heiratete, musste sie häufig derartige Verachtung und Spott ertragen.

Alle dachten, sie sei ein armes Mädchen, das es geschafft hatte, die soziale Leiter hinaufzuklettern, aber niemand erwartete, dass sie die angesehene Tochter der angesehenen Familie Winnington aus Richburgh sein würde.

Seit sie im Alter von drei Jahren verloren ging, wurde sie für ihre Familie zu einer völligen Außenseiterin.

Niemand schenkte ihr Beachtung, selbst nachdem sie die Strapazen einer Reise von einer kleinen Stadt auf dem Land in eine Großstadt wie Richburgh auf sich genommen hatte, um ihre Familie zu suchen!

Im Gegenteil: Alle beschuldigten Emily, die leibliche Tochter der Winnington-Familie, der Intrige, als sie endlich wieder mit ihren Eltern vereint war. Sie nannten sie eine Schuldige, die für die Zerstörung des glücklichen Lebens der Winnington-Familie verantwortlich sei!

Aber war es so falsch von ihr, einfach nur ihre Eltern sehen zu wollen?

Die Antwort erhielt sie, als ihre Mutter ihr ins Gesicht schlug. Auch die verächtlichen und höhnischen Blicke der Familie Winnington gingen ihr sehr nahe. Ihr Blick war genau derselbe wie der aktuelle in Benjamins Augen …

Sie wollte sich nicht mehr um die Familie Winnington kümmern, aber Benjamin …

Sie konnte nicht verstehen, warum er sie so ansah, obwohl er doch so eng mit Alexander zusammenarbeitete.

Emily schloss die Augen und Alexanders hübsches und markantes Gesicht erschien vor ihrem inneren Auge.

Sie wurde aus ihrem kalten und gleichgültigen Zuhause herausgebracht, nachdem Alexander in Winnington erschien

Mansion machte ihr vor drei Jahren einen Heiratsantrag, als sie am Tiefpunkt und der größten Hilflosigkeit ihres Lebens war. Seitdem ist er ihre Rettung.

Jedes Mal, wenn sie sich ein wenig unwohl fühlte, schenkte ihr der Gedanke an ihn neue Kraft. Er war ihr ein Lichtblick.

Emily holte tief Luft und sammelte sich, als sie ihre Augen wieder öffnete.

Sie war nicht länger die Tochter der Winnington-Familie, die jeder schikanieren konnte, sondern Alexanders Frau. Sie war seine geliebteste Frau. Sie hatte genug Selbstvertrauen, um all der Verachtung standzuhalten.

Sie richtete sich auf und sagte in einem weder demütigen noch anmaßenden Ton: „Benjamin, ich bin wegen Alexander hier.“

Sie wollte, dass er zu Alexander ging und ihm mitteilte, dass sie ihn sehen wollte.

Benjamin jedoch spottete: „Der heutige Gast ist sehr wichtig und ich kann im Moment nicht mit ihm sprechen.“

Benjamins entschiedene Haltung ließ Emilys Herz sinken. Sie biss sich auf die Unterlippe; ihr war klar, dass dieses Bankett nicht so einfach war.

Benjamins energische Ablehnung konnte nur auf Alexanders Geheiß erfolgen.

Emily blickte auf das Fulcher Manor vor sich, das sie schon unzählige Male betreten hatte. Nun war ihr der Zutritt komplett verwehrt, und Panik machte sich in ihren Augen breit. Plötzlich traute sie sich nicht mehr hinein.

Emilys Ehe mit Alexander war überstürzt begonnen worden, und sie trafen sich erst an dem Tag, als er in Winnington Mansion ihr einen Heiratsantrag machte. Dennoch hatte Alexander in diesen drei Jahren nie etwas Böses zu ihr gesagt. Es war keine Übertreibung, dass Alexander, wenn Emily sagte, sie wolle die Sterne am Himmel, einen Weg finden würde, sie für sie auszusuchen.

Daher konnte Emily nicht verstehen, warum sie nicht an einem relativ privaten Bankett teilnehmen durfte.

Sie warf Benjamin einen zögernden Blick zu, wurde jedoch von ihm noch immer entschieden zurückgewiesen.

Sie zögerte nicht länger und unterdrückte das Unbehagen in ihrem Herzen, als sie sich umdrehte und den Fahrer bat, zurück zur Collina Villa zu fahren, wo sie allein mit Alexander lebte.

Es war dasselbe, als würde sie zu Hause auf seine Rückkehr warten ...

Glücklicherweise kehrte auch Alexander bald zurück.

Emily war ein wenig überrascht, dass das Bankett so früh endete, aber sie eilte trotzdem nach vorne und nahm ihm seinen Mantel ab.

Danach fragte sie wie unabsichtlich: „Wen hast du heute zum Bankett eingeladen? Warum musste Benjamin die Gäste auch noch bewirten?“ Alexanders Augen wurden eisig. Es war ein Blick, den Emily noch nie zuvor gesehen hatte. Er ließ sie erstarren.

Als ob ein Gletscher die beiden plötzlich getrennt hätte: „Alexander, was ist los?“

Emily hatte ein wenig Angst, aber sie ließ sich nicht im Geringsten zurückschrecken.

Sie war immer noch verwirrt, wer heute eingeladen war.

Sogar Benjamin war gekommen. Emily wusste überhaupt nichts von dem Bankett und war nicht einmal berechtigt, das Anwesen zu betreten. Außerdem hatte sie das Gefühl, dass Benjamin extra da war, um sie am Betreten zu hindern.

Es war, als ob jeder außer ihr eintreten könnte. Alexander sah in ihre sturen Augen und seufzte leise.

Er hatte immer gewusst, dass Emily eine sehr harte Person war, auch wenn sie äußerst sanft wirkte.

Plötzlich lächelte er mit einem Hauch von Sanftheit in seinen Augen und antwortete: „Es ist nichts, nur ein alter Freund.“

Ein alter Freund? War das alles?

Emily ballte ihre Fäuste so fest, dass ihre Handflächen blau wurden.

Vielleicht lag es daran, dass Alexander sie noch nie zuvor auf diese Weise angelogen hatte, dass Emily sich zunehmend unwohl fühlte.

Am Ende überwog die Freude über die Schwangerschaft alle ihre Zweifel.

Sie bekamen ein Baby. Gab es also noch etwas, das nicht langsam gelöst werden konnte?

Das Wichtigste im Moment war, ihm die gute Nachricht zu überbringen: Er würde Vater werden. Emily fasste sich, holte den Schwangerschaftstestbericht heraus, versteckte ihn hinter sich und sah Alexander nervös an, als sie sagte: „Alexander, ich möchte dir etwas sagen!“

Sie taumelte und wäre beinahe ausgerutscht, als sie aus dem Schlafzimmer kam, weil er zu aufgeregt war.

„Langsamer.“ Alexander trat schnell vor, um ihren Sturz abzufangen. Er strich ihr das Haar hinter die Ohren. Er hatte markante Gesichtszüge und wirkte streng, doch in seinen Augen war Zärtlichkeit zu erkennen.

Schließlich wichen die tiefen und komplexen Emotionen in seinen Augen der Ruhe und hinterließen nur einen Hauch von Entschlossenheit. „Setz dich. Ich muss dir auch etwas sagen.“

Das Licht des Kristallleuchters fiel auf sein Gesicht, betonte seine glatte Kinnpartie und seinen hohen Nasenrücken und verdeutlichte seine Eleganz und Vornehmheit. Er schien vor Licht zu strahlen, sodass Emily nicht wegschauen konnte.

Und doch war ein solcher Mann immer sanft zu ihr gewesen.

Emily konnte nicht anders, als ihm die Arme um den Hals zu schlingen, als sie daran dachte, wie nett er früher zu ihr gewesen war. Sie sagte liebevoll: „Du darfst zuerst gehen.“

In ihren klaren, strahlenden Augen lag unverhohlene Bewunderung und ihre Bewegungen ließen Alexanders Körper erstarren.

Er senkte ruhig ihre Arme und vergrößerte den Abstand zwischen ihnen, als wären sie nicht nah beieinander.

Emily fühlte sich noch unwohler und ihre Lippen wurden fast weiß, als sie so fest darauf biss.

Sie ballte ihre Fäuste, sah Alexander nervös an und fragte: „Alexander … was genau willst du mir sagen?“

Alexander sah ruhig zu ihr auf, doch was er sah, war tatsächlich jemand anderes.

Sophia Winnington.

Sie war Emilys jüngere Schwester, die Emily nie kennengelernt hatte; diese Frau hatte eine große Ähnlichkeit mit Emily.

Tatsächlich war es Sophia, die Alexander wirklich liebte. Und jetzt war Sophia zurück.

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